Schadensbild

Schadenbilder helfen den Benutzerinnen und Benutzern, einen Defekt präzise zu beschreiben. Dank der rekursiven Sachmittelgruppen zeigt SIWAKO automatisch nur diejenigen Schadenbilder an, die wirklich passen – vom allgemeinen Problem bis zum sehr spezifischen Defekt eines Geräts.
Somit können präzisere Analysen erstellt werden

Schadenbilder – präzise Auswahl für passende Fehlermeldungen

Damit ein gemeldeter Defekt schnell und korrekt bearbeitet werden kann, bietet SIWAKO bei der Ticketerfassung vordefinierte Schadenbilder an. Diese Schadenbilder sind direkt mit den Sachmittelgruppen verknüpft und werden rekursiv vererbt. Dadurch sieht die meldende Person nur jene Auswahlmöglichkeiten, die für das betroffene Sachmittel sinnvoll sind.

Rekursive Struktur der Sachmittelgruppen

Sachmittelgruppen können hierarchisch aufgebaut sein. Ein übergeordnetes Sachmittel kann somit gemeinsame Schadenbilder definieren, während untergeordnete Gruppen zusätzliche, spezifische Schadenbilder erhalten.

Beispiel einer Hierarchie:

• Bagger
  • Raupenbagger
  • Pneubagger

Schadenbilder auf der Hauptebene

Auf der Ebene Bagger können allgemeine Schadenbilder hinterlegt werden, die für alle Untertypen gelten. Zum Beispiel:

• Hydraulikschlauch defekt
• Kein Hydrauliköl mehr

Diese Probleme können bei jedem Baggertyp auftreten, unabhängig davon, ob er auf Ketten oder Rädern fährt.

Schadenbilder auf Untergruppen

Untergruppen erhalten zusätzliche Schadenbilder, die nur für ihren Typ relevant sind:

• Raupenbagger: Kettenantrieb defekt
• Pneubagger: Reifen defekt

Beide Varianten haben Hydraulik, aber nur der Pneubagger besitzt Reifen und nur der Raupenbagger verfügt über einen Kettenantrieb. SIWAKO blendet deshalb automatisch aus, was nicht passt.

Wie Schadenbilder genutzt werden

Schritt 1: Sachmittel auswählen

Wählt eine Nutzerin oder ein Nutzer ein Sachmittel aus beim Erstellen eines Tickets, ermittelt SIWAKO dessen Sachmittelgruppe und die gesamte Hierarchie bis zur Hauptebene.

Schritt 2: Passende Schadenbilder anzeigen

SIWAKO zeigt anschliessend alle Schadenbilder an, die:

• direkt auf der ausgewählten Sachmittelgruppe hinterlegt sind
• von übergeordneten Gruppen vererbt werden

So entsteht eine klare, übersichtliche Auswahl, die zur schnelleren und präziseren Meldung führt.

Schritt 3: Schadenbild auswählen

Die meldende Person wählt das Schadenbild aus der Liste aus. Dies verbessert die Qualität der Erfassung und stellt sicher, dass nachgelagerte Prozesse – wie die automatische Zuweisung an die zuständige Fachperson – reibungslos funktionieren.

Vorteile der rekursiven Schadenbilder

Mehr Präzision bei Meldungen

Durch die vordefinierten Schadenbilder werden unklare Texteingaben vermieden und Störungen können schneller eingeordnet werden.

Konsistente Erfassung im gesamten Betrieb

Alle Benutzerinnen und Benutzer verwenden dieselben Definitionen. Das erleichtert Auswertungen, Vergleiche und die Nachverfolgung wiederkehrender Defekte.

Reduzierter Aufwand für die Instandhaltung

Die Zuordnung zu Fachgebieten und Verantwortlichen erfolgt automatisch, da das Schadenbild oft bereits Hinweise auf die Ursache gibt (z. B. Elektroproblem, mechanisches Problem, Hydraulikfehler).

Beste Praxis für die Pflege der Schadenbilder

Schadenbilder nach Bedarf ergänzen

Neue Schadenbilder sollten angelegt werden, wenn:

• spezifische Defekte regelmässig auftreten
• neue Gerätetypen eingeführt werden
• Unterhaltsteams Rückmeldungen zu fehlenden Einträgen geben

Regelmässige Überprüfung der Hierarchie

Die rekursive Struktur funktioniert nur optimal, wenn die Sachmittelgruppen sauber gepflegt sind. Achte darauf, dass neue Sachmittel korrekt einsortiert werden.